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User Phil gibt uns 5 von 5 Sternen und schreibt:
Must-have für IT-Spezialisten
Vorwort:
Ich bin schon vor einiger Zeit auf die iodd Laufwerke/Gehäuse gestoßen und war von der Idee der Laufwerksemulation (dazu später mehr) begeistert. Eine Zeit lang wurden die Vorgänger Modelle auch vom bekannten (und mittlerweile insolventen) Hersteller Zalman mit abgeänderter Firmware vertrieben. Da ich keines von den günstigen Zalman Gehäusen (bestimmte Modelle konnte man auf die iodd Firmware zurück flashen) mehr bekam, habe ich mir ein IODD-2541 bestellt. Dabei handelt es sich um ein Gehäuse, in dem eine 2,5" HDD oder SDD verbaut werden kann. Das Laufwerk gefiel, die Größe störte jedoch. Kurz darauf habe ich vom iodd Mini (dieses Produkt) erfahren, welches über Crowdfounding finanziert wurde. Das sperrige IODD-2541 ging zurück und ein iodd Mini sollte her.
Leichter gesagt als getan, denn das Teil ist aktuell (Anfang/Mitte 2020) schwer zu bekommen. Auch das alte IODD-2541 war zwischenzeitlich immer wieder ausverkauft. Wer also so ein Teil möchte, sollte schnell zuschlagen. Ich war kurz davor das Laufwerk aus den USA oder GB zu importieren.
Irgendwann war es dann so weit und ich konnte tatsächlich ein iodd Mini bestellen. Allerdings nur mit 256GB statt der von mir gewünschten 512GB. Eine Variante mit 1TB existiert ebenfalls.
Aber was genau macht das Laufwerk nun so besonders?
1. Die SSD:
Im Vergleich zu einer herkömmlichen externen Festplatte ist im Gehäuse eine kompakte und schnelle SSD (Solid State Disk) verbaut. Um genau zu sein eine M.2 2242 NGFF = M.2 Anschluss; SATA Schnittstelle, 42mm Länge. Die verbaute SSD ist iodd gelabelt, es scheint sich aber vom Layout her um SSDs zu handeln, welche beim "ALI um die EXcke" ;) unter dem Namen WEIJINTO oder Goldenfir vertrieben werden. Die SSD sollte sich somit auch gegen eine mit mehr Kapazität tauschen lassen. Laut Recherche sollte die SSD nicht mehr als 2 Watt leisten. Ob diese Angabe zum jedoch richtig ist bezweifle ich. Der bekanntere SSD Hersteller Kingspec gibt für seine 512GB SSD bereits 3,43 W an, für 1TB sogar 3,85W. Zu den 1TB SSDs von WEIJINTO/Goldenfir konnte ich keine Watt angaben finden.
Ich werde mir aber mal eine 1TB SSD bestellen und in das Gehäuse einbauen (Achtung Garantieverlust!) und hier ein Update geben. Die aktuelle 256GB SSD kommt dann in ein günstiges externes Gehäuse. Somit bin ich um einiges günstiger dran, als wenn ich gleich die 1TB Variante gekauft hätte und habe noch eine zusätzliche externe SSD.
Da iodd keine 2TB anbietet würde ich davon abraten diese einzubauen. Ein Reddit User hat dies bereits mit einer KingSpec SSD versucht und hat damit Probleme.
2. Laufwerksemulation:
Administratoren und IT Techniker kennen das: Man soll etwas installieren (Windows/Linux...) oder überprüfen aber man hat die passende CD oder den USB-Stick nicht zur Hand. Das iodd Mini ermöglicht es, Laufwerksabbilder (sog. ISO Dateien). welche darauf gespeichert sind in ein virtuelles optisches Laufwerk zu mounten (einzulegen) und auch davon zu booten (BIOS und UEFI). Zwar gibt es Tools wie YUMI, mit denen man mehrere Images auf einen Stick schreibt und über einen Bootloader auswählen kann. In der Praxis stößt man bei dieser Lösung jedoch schnell an Grenzen. Da das iodd Mini ein externes optisches Laufwerk emuliert und dort eben kein zusätzlicher Bootloader vorgeschaltet wird, verhält sich das iodd genau so wie ein externes Laufwerk mit der entsprechenden eingelegten CD. Mit dem Unterschied, dass man hunderte CDs in einem Gerät speichern kann und diese nicht mit sich herum schleppen muss.
Zudem ist es auch möglich virtuelle Festplatten (VHD) zu erstellen und diese ebenfalls einzubinden. Im unterschied zu ISO Dateien kann auf diese VHDs auch geschrieben werden. In so eine virtuelle Festplatte kann dann z.B. ein Windows to go oder Linux installiert werden.
Natürlich ist die eigentliche SSD immer wie ein klassisches externes Laufwerk erreichbar. Nur erscheint dann eben neben dem Laufwerksbuchstaben E: (Beispiel) für den Inhalt der SSD noch ein weiteres Laufwerk z.B. F: für das simulierte optische Laufwerk oder die virtuelle Festplatte. Ich habe die ISOs bei mir in das Verzeichnis ISO gelegt. Über das monochrom TFT LCD Display (128x160) kann ausgewählt werden, welches ISO und/oder VHD gemountet werden soll. Ebenfalls ist es möglich, die Art der Anbindung (als Wechseldatenträger oder festes Laufwerk) zu wählen und auch ein Schreibschutz kann aktiviert werden. Die SSD kann im Dateisystem NTFS oder extFAT (auswerfen bei Windows 10 < 1809 nicht vergessen) formatiert werden.
Hier eine kleine Auswahl welche ISOs ich bei mir auf der SSD habe:
- Windows 10 Installations Image (kann über das Media Creation Tool erstellt werden), 32+64 Bit
- Memtest86
- Ultimate Boot CD
- DBAN - Darik's Boot and Nuke
- CloneZilla
- Acronis True Image
- Xubuntu
- Parrot Security
- Kali Linux
- Tails
- FreeDOS (Balder)
- Hiren's BootCD PE
...
3. Verschlüsselung:
Die SSD kann mit AES256bit-XTS Max verschlüsselt werden. Als Schlüssel ist eine Ziffernfolge mit maximaler Länge von 16 Zeichen möglich. Diese muss beim starten eingegeben werden. Das iodd blendet im Display eine zufällige Belegung der Zifferntasten ein. Die Taste 1 ist dann z.B. die 3 usw.. Dies verhindert, dass anhand der Tastendrücke der Code von einem Dritten abgeschaut werden kann. Das finde ich gut. Bei schnell startenden Geräten kann ein Y-Kabel verwendet werden, an dem eine Powerbank für die Stromversorgung angeschlossen wurde. Das iodd Mini kann somit vor dem PC gestartet, entsperrt und konfiguriert werden.
Wer die Verschlüsselung verwenden möchte, sollte diese als erstes einrichten, da dabei alle auf der SSD gespeicherten Daten gelöscht werden (oder vorher sichern). Die Verschlüsselung kann auch wieder deaktiviert werden (auch hier werden die Daten vernichtet).
Wer jetzt nur Bahnhof verstanden hat, braucht das Teil auch nicht. Wer hingegen alles verstanden hat, weiß wie einzigartig dieses Gerät ist und will nun vermutlich auch eines haben ;).
Und noch allgemeines zum Gerät:
Die Verarbeitung ist hochwertig und das design ist ansprechend. Das Gerät ist erstaunlich leicht.
Eine Schutzhülle, eine robuste Transporttasche (in die anderst als beim Vorgänger auch das Kabel passt!), sowie das Anschlusskabel werden mit geliefert. Die englische Anleitung ist sehr knapp gehalten und setzt enstprechendes Fachwissen voraus. Deutsch ist auch NICHT als Menüsprache im Display verfügbar. Ein englischsprachiges WIKI (einfach nach iodd Mini Wiki googeln) ist vorhanden.
Die Firmware vom Gerät lässt sich updaten.
User Tobias1976 gibt und 5 von 5 Sternen und schreibt:
Geniales Teil!!!!
Abgesehen davon, dass dieser „USB-Stick“ sämtliche Daten hardwarebasiert nach allerhöchsten Sicherheitsstandards verschlüsselt kann er etwas, was andere nicht können, nämlich dem Rechner (egal ob Mac oder PC) vorspielen, er wäre ein CD/DVD Laufwerk oder eine externe/interne Festplatte. Damit lassen sich ISO- und VHD-Dateien problemlos mounten ohne extra Software. Ideal um z.B. mehrere Betriebssysteme quasi „to go“ immer mit sich mitzuführen.
Das Display ist nicht, so wie es auf den Fotos wirkt, monochrom, sondern farbig, wenn auch nicht besonders hochauflösend. Der Stick ist auch extrem klein und wahnsinnig leicht und deshalb ideal für unterwegs. Zusätzlich kommen mit dem Stick 2 USB Kabel und eine Schutzhülle, sowie eine hochwertige kleine Tasche. Für einen USB Stick ist der Preis zwar happig, in Angesicht der einzigartigen Funktionen aber absolut ok.
User Marlo Maurer gibt uns 5 von 5 Sternen und schreibt:
Hochwertiges IODD-Produkt
IODD - Wie ich es liebe. Ich bin in der IT-Branche tätig und habe lange Zeit mit Boot-USB-Sticks rumjongliert. Diese kleine SSD macht genau das was sie soll, eben jene Bootsticks als CD zu emulieren.
Auf meiner Platten liegen nun etwa 12 Linux/Windows Installationssticks, Hirens Boot CD, Gparted und mehr. Lediglich Fujitsu Tools wollen nicht so recht.
Hätte die Festplatte USB-C wäre mein Traum in Erfüllung gegangen. Aber immerhin ist der Datenanschluss hochwertig und neigt bisher nicht zu Wackelkontakten.
Die Qualität lässt nicht zu wünschen übrig. Die Tasten haben einen guten Druckpunkt und das Gehäuse ist stabil. Manchmal ist die Menüführung etwas unübersichtlich, aber man kommt damit klar
User S-Line gibt uns 4 von 5 Sternen und schreibt:
Für Admins unverzichtbar
Das iODD Mini ist der Nachfolger der iODD 2531/2541-Laufwerke bzw. baugleichen Zalman VE300/VE400.
Die Funktionen wie das Booten von ISO/VHD, verschlüsseln, etc. funktionieren nahezu uneingeschränkt auf jedem PC und sollen hier auch nicht näher erläutert werden, denn hier funktioniert das Mini nicht großartig anders als die Vorgängermodelle.
Wie gesagt gibt es an der Funktionsweise des Mini nur wenig zu kritisieren. Warum es von mir nur 4 Sterne bekommt, liegt vielmehr an der Ausführung. Warum verwendet man statt billigem Plastik kein Aluminium-Gehäuse? Gerade bei der verbauten M.2 wäre hier zusätzliche Kühlung sinnvoll. Auch das Display könnte etwas wertiger sein. Zudem wäre ein USB-C einem USB 3 Micro-B-Anschluss in 2020 vorzuziehen.
Ansonsten wäre es schön, wenn es eine Version gäbe, bei der man eine M.2 selbst verbauen könnte.
Dennoch sind diese "Mankos" jammern auf hohem Niveau und das Mini ist ein tolles Gerät für Admins, das einfach funktioniert.
User marte gibt uns 4 von 5 Sternen und schreibt:
Ein geniales Teil
Hätte ich das Ding nur schon früher gehabt. ISOs raufspielen (gut flott, bei mir ca. 120 MB/s), auswählen, Rechner davon starten. VHDs funktionieren problemlos (unter Linux einfach mit dd if=/dev/zero ... erstellen) und es können bis zu drei gleichzeitig genutzt werden, wobei sogar noch ausgewählt werden kann, ob diese als removable oder fest dargestellt werden sollen. Auch ein Schreibschutz ist möglich. Das ganze komplett unabhängig vom Betriebssystem. Toll.
Usability ist gewöhnungsbedürftig, aber machbar. Schade, dass kein Akku zum auswählen ohne Rechner drin ist, hätte dem Teil die Krone aufgesetzt. Das Teil ist einfach der ultimative USB-Stick. Oder eigentlich beliebig viele.
4 Sterne wegen des grottenschlechten Displays aus dem vorigen Jahrtausend. Das Teil hatte ein schönes, scharfes OLED verdient.